NORDAFRIKA AKTUELL
Europa und die arabische Revolte
Für eine Sprache der Anerkennung
Was soll die „Zurückhaltung“ Europas gegenüber dem arabischen Freiheitskampf ? In ihr tritt eine seit langem bestehende Komplizenschaft mit arabischen Despoten zutage, eine Komplizenschaft, die von der europäischen Öffentlichkeit stets nachsichtig hingenommen worden ist.
Laboratorium einer Wende
Hardt und Negri sehen in den Protesten der arabischen Bevölkerung das Potenzial für eine weltweite Infragestellung der herrschenden Ordnung
LMd-Dossier zur Migration nach Europa
Fluchtpunkt Griechenland
In den deutschen Medien und in der Politik beherrscht derzeit das Schicksal tausender Flüchtlinge aus Nordafrika auf der italienischen Insel Lampedusa die Überschriften. Griechenland als europäischer Fluchtpunkt für Evakuierte und für Migranten ist völlig aus dem Blickfeld geraten. Dabei erfolgten im Jahr 2010 etwa 90 Prozent aller illegalen Grenzübertritte auf EU-Gebiet über die Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei. Nicht nur die Lage in Italien sondern auch die sich zuspitzende Situation in Griechenland verlangen nach einer gesamteuropäischen Migrationspolitik, die dem Prinzip der Solidarität gegenüber den Flüchtlingen ebenso gerecht wird wie gegenüber den betroffenen Aufnahmeländern. Eine Lösung darf nicht am Veto derjenigen Mitgliedsstaaten scheitern, die bislang weniger betroffen sind. Von Niels Kadritzke
Für eine Sprache der Anerkennung
Was soll die „Zurückhaltung“ Europas gegenüber dem arabischen Freiheitskampf ? In ihr tritt eine seit langem bestehende Komplizenschaft mit arabischen Despoten zutage, eine Komplizenschaft, die von der europäischen Öffentlichkeit stets nachsichtig hingenommen worden ist.
Laboratorium einer Wende
Hardt und Negri sehen in den Protesten der arabischen Bevölkerung das Potenzial für eine weltweite Infragestellung der herrschenden Ordnung
LMd-Dossier zur Migration nach Europa
Fluchtpunkt Griechenland
In den deutschen Medien und in der Politik beherrscht derzeit das Schicksal tausender Flüchtlinge aus Nordafrika auf der italienischen Insel Lampedusa die Überschriften. Griechenland als europäischer Fluchtpunkt für Evakuierte und für Migranten ist völlig aus dem Blickfeld geraten. Dabei erfolgten im Jahr 2010 etwa 90 Prozent aller illegalen Grenzübertritte auf EU-Gebiet über die Landgrenze zwischen Griechenland und der Türkei. Nicht nur die Lage in Italien sondern auch die sich zuspitzende Situation in Griechenland verlangen nach einer gesamteuropäischen Migrationspolitik, die dem Prinzip der Solidarität gegenüber den Flüchtlingen ebenso gerecht wird wie gegenüber den betroffenen Aufnahmeländern. Eine Lösung darf nicht am Veto derjenigen Mitgliedsstaaten scheitern, die bislang weniger betroffen sind. Von Niels Kadritzke
gebattmer - 2. Jan, 20:40